Schlagwortarchiv für: Cortison

Cortison – Segen oder Gefahr?

Aufklärung über Risiken, Nebenwirkungen und Alternativen

Cortison wird verschrieben bei Allergien, Asthma, Rheuma, Hauterkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Rückenschmerzen, Gelenkproblemen und sogar bei COVID-19-Komplikationen: Cortison, auch Kortikosteroid genannt. Doch so vielseitig das Medikament ist – so umstritten sind seine Nebenwirkungen und Langzeitfolgen.

Millionen Menschen weltweit greifen täglich zu Präparaten mit Cortison, oft ohne genau zu wissen, was sie ihrem Körper damit langfristig zumuten. Dieser Beitrag will aufklären – für chronisch Kranke, Sportler, Eltern und alle, die nach Alternativen suchen.

Was ist Cortison?

Cortison ist ein künstlich hergestelltes Glukokortikoid, das die Wirkung des körpereigenen Hormons Cortisol imitiert. Cortisol wird in der Nebenniere gebildet und ist essenziell für den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Stressregulation.

Cortison Präparate wirken stark entzündungshemmend und immunsuppressiv – sie blockieren übermäßige Immunreaktionen, was in vielen akuten Situationen lebensrettend sein kann.
Doch genau diese immunsuppressive Wirkung ist es, die bei längerem Gebrauch zu Problemen führt.

Kurze Geschichte von Cortison

Die Entdeckung von Cortison geht auf das Jahr 1935 zurück, als es erstmals aus der Nebennierenrinde isoliert wurde. 1948 erfolgte die erste klinische Anwendung – ein Rheumapatient konnte nach Gabe von Cortison wieder schmerzfrei gehen. Dies führte 1950 zum Nobelpreis für Kendall, Reichstein und Hench.
Doch schon bald wurde klar: Cortison ist kein Wundermittel ohne Preis. Bereits in den 1950er-Jahren berichteten Ärzte von schweren Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Knochenabbau. Heute wissen wir: Es war der Beginn eines Paradigmenwechsels in der Pharmakologie.

Wie wirkt Cortison auf das Immunsystem?

Cortison reduziert gezielt die Aktivität der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), blockiert die Bildung von Zytokinen (den Botenstoffen der Entzündung) und unterdrückt die Aktivierung von T-Helferzellen. Dadurch werden sowohl akute als auch chronische Entzündungen abgedämpft – jedoch um den Preis einer geschwächten Immunantwort.

Das bedeutet:

– Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten können leichter eindringen
– Impfreaktionen können vermindert sein
– Die körpereigene Tumorabwehr wird in Teilen geschwächt

Langfristig kann dies zu einer Immunschwäche führen, die sich nicht nur in häufigeren Infekten äußert, sondern auch in einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten.

Nebenwirkungen und Langzeitrisiken

Kurzfristige Nebenwirkungen (bereits nach wenigen Tagen möglich):

– Stimmungsschwankungen, Nervosität
– Erhöhter Blutzucker, Heißhunger
– Schlafstörungen, Kopfschmerzen
– Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme
– Erhöhte Infektanfälligkeit

Langzeitrisiken (besonders bei systemischer Anwendung über Wochen/Monate):

– Osteoporose (Knochenschwund)
– Diabetes mellitus Typ II
– Cushing-Syndrom** (Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Muskelschwund)
– Schwächung des Immunsystems
– Erhöhter Blutdruck
– Thrombose- und Schlaganfallrisiko
– Psychische Störungen (Depressionen, Angstzustände)
– Atrophie der Nebennierenrinde

📌 Besonders gefährdet: Kinder und Jugendliche, da Cortison das Wachstum hemmen und die Entwicklung stören kann.

Cortison bei Sportlern

Im Leistungssport ist Cortison berüchtigt. Es wird eingesetzt bei:

– Sehnenscheidenentzündung
– Arthrose
– Schleimbeutelentzündung
– Rückenschmerzen

Problem: Die Schmerzen verschwinden kurzfristig – aber oft nur, weil das Cortison die Entzündungsreaktion unterdrückt. Die Ursache bleibt bestehen, und das Risiko für Spätschäden, Gelenkzerstörung und Leistungseinbruch steigt.

Die WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) hat Cortison in bestimmten Formen verboten – und das aus gutem Grund.

Cortison bei Kindern

Viele Eltern kennen die Situation: Das Kind hat Neurodermitis, allergisches Asthma oder Pseudokrupp. Die Empfehlung lautet schnell: Cortison Salbe, Inhalation, Tablette. Doch der Körper eines Kindes ist besonders empfindlich.

Studien zeigen, dass Cortison bei Kindern bereits nach wenigen Wochen:

– das Wachstum verzögern kann
– die Knochendichte beeinflusst
– die Anfälligkeit für Infekte steigert
– langfristig die emotionale Stabilität stören kann

👩‍⚕️ Ärztliche Aufklärung ist hier essenziellebenso wie das Abwägen von Nutzen und Risiko.

Erfahrungsbericht, Einnahme von Cortison

Sabine K., 43 Jahre, litt an schwerer Neurodermitis. Nach unzähligen Hautcremes wurde ihr systemisches Cortison verschrieben. Anfangs war sie erleichtert:

Ich konnte endlich wieder schlafen, die Haut heilte.

Doch schon nach wenigen Monaten begann ein Kreislauf aus Rückfällen, Gewichtszunahme, Stimmungstiefs und Infektionen.

Es war wie ein Teufelskreis – ohne Cortison ging nichts mehr, mit Cortison wurde alles schlimmer. Heute setzt sie auf Ernährung, Darmsanierung und Heilpflanzen.

Es ist mehr Arbeit, aber ich fühle mich lebendig.

Alternative Wege – Was gibt es statt Cortison?

Cortison ist kein Allheilmittel – und für viele Betroffene auch keine dauerhafte Lösung. Immer mehr Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten setzen deshalb auf integrative Strategien, um Entzündungen natürlich zu regulieren.

1. Mikronährstoffe & orthomolekulare Medizin

Vitamin D3 + K2: Reguliert über 200 Gene, stärkt die Knochen und balanciert das Immunsystem.
Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA): Stark entzündungshemmend, senken CRP-Werte, aus Leinöl, Krill Öl oder Algen.
Zink & Selen: Unverzichtbar für eine starke Immunabwehr, Wundheilung und antioxidativen Schutz.
Magnesium: Unterstützt Hormonbalance und wirkt stressreduzierend.
Curcumin (aus Kurkuma): Studien belegen vergleichbare Wirkung wie Ibuprofen bei Arthrose (Kuptniratsaikul et al., 2009).

2. Pflanzliche Entzündungshemmer & Adaptogene

Boswellia serrata (Weihrauch): Klinisch bewiesen bei Morbus Crohn, Arthritis, Colitis ulcerosa.
Teufelskralle: Bei Rückenschmerzen und Gelenkentzündung bewährt.
Ashwagandha & Rhodiola: Helfen bei Nebennierenschwäche und hormoneller Dysbalance.
Nachtkerzenöl: Lindert Neurodermitis-Symptome und stabilisiert Hautbarriere.

3. Darmgesundheit im Zentrum

Chronische Entzündungen entstehen häufig im Darm. Ein gesunder Mikrobiom-Haushalt stärkt die Immunantwort und kann stille Entzündungen senken.

– Probiotika & Präbiotika
– Ballaststoffreiche, pflanzliche Ernährung
– Vermeidung von Zucker, Alkohol, Zusatzstoffen

Ernährung als Anti-Entzündungswaffe

Was wir essen, beeinflusst unser Entzündung geschehen entscheidend. Wissenschaftler sprechen vom „inflammatorischen Ernährungsindex“.

Besonders entzündungsfördernd wirken:

– Zucker, Weißmehl, Transfette
– Verarbeitete Fleischprodukte (z. B. Wurst)
– Künstliche Zusatzstoffe und Süßstoffe

Dem gegenüber stehen entzündungshemmende Lebensmittel:

– Grünes Blattgemüse, Brokkoli, Kurkuma
– Beeren, Trauben, Granatapfel
– Hochwertige Öle (Leinöl, Olivenöl)
– Fermentierte Produkte (Sauerkraut, Kimchi)

Ein ganzheitlicher Ernährungsansatz kann helfen, den Bedarf an Cortison zu reduzieren oder es gar überflüssig zu machen.

4. Therapeutische Ansätze mit Potenzial

Intervallfasten / Heilfasten: Regt Autophagie an, reduziert Entzündung (Longo et al., 2015).

Kälte- & Wärmetherapie: Wechselreize stärken das Immunsystem (z. B. Eisbäder, Saunagänge).
Meditation, Atemtherapie, Yoga: Senken Cortisolspiegel, reduzieren systemische Entzündung.
Bewegung an der frischen Luft: Fördert Durchblutung, Stressabbau, Lymphfluss.

5. Reines Trinkwasser als Basistherapie

Reines, mineralreiches Wasser ist mehr als ein Begleitstoff – es ist essenzieller Bestandteil jeder Entzündungsregulation. Schadstofffreies Wasser verbessert die Zellkommunikation, schützt Entgiftungsorgane und transportiert entzündungshemmende Stoffe effizient dorthin, wo sie gebraucht werden.

💧 Tipp: Setze auf ein hochwertiges Wasserfiltersystem, das unerwünschte Substanzen entfernt, aber lebenswichtige Mineralien erhält – wie z. B. der PROaqua 4200 D Premium. Das Filtersystem funktioniert ohne Strom, ohne Chemie und mit natürlichem Quellprinzip durch Aufstrom Filterung. Weltweit einzigartig und im System integriert, ist eine Doppelmembran Filtration, nach Medizin Standard und diese sorgt für absoluten Schutz vor Keimen, Bakterien, Parasiten, Viren und anderen Mikroorganismen.

Wasserklinik Fazit: Cortison – Helfer oder heimlicher Feind?

Cortison ist ein mächtiges Medikament – und ein zweischneidiges Schwert. In akuten Krisensituationen kann es Leben retten. Bei chronischer Anwendung jedoch kann es zu massiven körperlichen, psychischen und hormonellen Schäden führen.

Deshalb gilt:

Verantwortungsvoller Einsatz
– Transparente Aufklärung durch Fachpersonal
– Suche nach Alternativen, wann immer möglich

👣 Wer frühzeitig auf Ernährung, Bewegung, Hydration und naturheilkundliche Ansätze setzt, kann den Cortison bedarf oft drastisch reduzieren – und seinem Körper echte, nachhaltige naturkonforme Hilfe bieten.


Quellen & Studien

– Schäcke H. et al. (2002). “Mechanisms involved in the side effects of glucocorticoids.” *Pharmacology & Therapeutics*, 96(1):23-43
– WADA Prohibited List 2024. www.wada-ama.org
– Cohen JL. et al. (2000). “Long-term corticosteroid therapy in children.” *Pediatrics*, 105(2):e18
– Zeller J. et al. (2013). “Alternative and complementary treatments in atopic dermatitis.” *Allergologie*, 36(7):280–289